An die Zeiten der Religionsreformen erinnern auf der westlichen Seite des Renaissance-Kirchenturmes aus dem Jahre 1581 drei steinerne Köpfe, wovon einer Martin Luther zugeschrieben wird. Aus der Renaissance stammt ferner an der südwestlichen Ecke des Turmes ein Fragment des gemalten Sgraffitos mit roter Farbe ausgeführt. In der Kirche hängt seit 1609 eine Glocke im Gewicht von 1100 kg, die größte in der Umgebung. Die Kirche, in Richtung Osten orientiert, hat im Schiff eine Flachdecke, das Schiff selbst beruht auf viereckigem Fundament und ist mit einem rechteckigen Presbyterium auf quadratischem Fundament abgeschlossen. An die Nordseite des Presbyteriums ist die Sakristei mit dem Oratorium im Stockwerk angebaut. Im Kircheninterieur dominiert der barocke Hauptaltar mit dem Gemälde des Kirchenpatrons – dem hl. Wenzel von dem Maler Ignaz Russ aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Das wertvollste Denkmal ist das hölzerne bemalte Epitaph – die Grabplatte der Familie des königlichen Forstmeisters Caspar Nuss, der 1606 starb.
Foto: Miloš Šálek