Die Idee eines Aussichtsturmes reifte aufgrund der engen Zusammenarbeit der Stadt Trutnov und des eingetragenen Vereins Stachelberg welcher die Befestigung Stachelberg in Besitz hat und sie den Touristen zugänglich macht.
Der Aussichtsturm wurde im Zeitraum von April bis Oktober 2014 erbaut, sein Gesamtwert beträgt 2,7 Mio. CZK. Seine Höhe erreicht 24,5 Meter, die Aussichtsbühnen befinden sich 9,4 und 20,8 Meter über der Erdoberfläche. Bauherr und Auftraggeber war die Stadt Trutnov, Auftragnehmer die Firma Elektroin GmbH, Náchod und verantwortlicher Projektant Dipl.-Ing. Václav Jakeš aus Pardubice.
Fernsichten haben wir in den Sattel Libavské sedlo (Liebauer Pass, Brama Lubawska) - mächtiges Landestor, das Schlesien mit dem böhmischen Binnenland verbindet, auf die Berge Vraní hory (Rabengebirge, Góry Krucze), Jestřebí hory (Schwadowitzer Bergrücken) und Orlické hory (Adlergebirge, Góry Orlickie), Krkonošské podhůří (Riesengebirgsvorland), von bedeutenden Gipfeln dann Bor (Bor, bzw. Wilde Loch, Bukowinę Kłodzką), Szczeliniec (Heuschober) und andere. Vom Aussichtsturm sieht man gut den Verlauf der militärischen Befestigungslinie in Richtung Jestřebí hory und gleichzeitig auch das umfangreiche Komplex der Stachelberger Befestigungsanlage.
Der Aussichtsturm widerspiegelt die Geschichte der Stadt Trutnov (Trautenau). Erstens bewirkt er mit seiner Bauart gezielt die Vorstellung eines typischen militärischen Beobachtungsturmes - er steht ja inmitten der Befestigungsanlage, welche das hiesige Grenzgebiet gegen fremde Invasionen schützen sollte. Sein poetischer Name erinnert dann an die böhmische und polnische Königin Elisabeth, zweite Gemahlin von König Wenzel II. Sie hatte als erste von böhmischen Königinnen bereits zu Beginn des 14. Jahrhunderts ihre Leibgedingestädte, wozu später auch Trutnov (Trautenau) gelangte.
Aufstieg kostenlos.
Ergebnis der Zusammenarbeit von mehreren Partnern
Im Jahre 2014 kam es in Zusammenarbeit der Euroregion Glacensis in Rychnov nad Kněžnou (Reichenau a. d. Knieschna) als leitenden Projektpartner mit sieben weiteren Projektpartnern, das ist mit der Stadt Trutnov (Trautenau), Assoziation polnischer Gemeinden der Euroregion Glacensis, der Stadt Nowa Ruda (Neurode), den Gemeinden Radków (Wünschelburg) und Kudowa Zdrój (Bad Cudowa) und der gemeinnützigen Gesellschaft Branka Náchod zum Bau oder Renovierung von sieben Aussichtstürmen und eines Ortes mit Fernsicht im tschechisch-polnischen Grenzgebiet. Dies geschah im Rahmen des gemeinsamen Projekts „Místa plná rozhledů v Euroregionu Glacensis“ („Orte vieler Aussichten in der Euroregion Glacensis“), Reg.-Nr. CZ.3.22/2.2.00/13.03797. Das Grenzgebiet der Euroregion ist bergig mit vielen Fernsichten, die mit den Aussichtstürmen beleben und Touristen heranziehen.
Auf böhmischer Seite entstanden so neue Aussichtstürme Eliška am Stachelberg (Reussenhöhe) in Trutnov-Babí (Trautenbach) - siehe weiter, Čáp Teplice nad Metují (Wekelsdorf), Na Signálu Horní Radechová, der Aussichtsturm Žernov und der Aussichtsturm Mariánka in Horní Čermná. Auf polnischer Seite wurde der neue Aussichtsturm Suszynka in der Gemeinde Radków (Wünschelburg) errichtet, einer Renovierung wurde der Sankt-Anna-Aussichtsturm in Nowa Ruda (Neurode) unterzogen und gleichfalls wurde wieder der Liebesaltan in der Gemeinde Kudowa Zdrój (Bad Cudowa) hergestellt.